Wadern (Morscholz, Münchweiler, Noswendel, Nunkirchen, Steinberg), Katholische Kirchen

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Wiederaufbau, Restaurierung, Umbau, Erweiterung, Neubau, Architekten, Künstler


Katholische Kirchen, Bistum Trier

  • Wadern, Morscholz

    Filialkirche St. Wolfgang
    Mittelalter Neubau (Turm)
    1750 Neubau
    1934 Erweiterung/Umbau
    1974 Restaurierung
    sakrale Kunst: Alter Kreuzweg 1915, Reproduktionen von Öldrucken im Nazarener-Stil, Eichenholzrahmen von Schreinermeister Johann Wollscheid, 1974 aus der Kirche entfernt, gelagert im Heizraum über der Sakristei, 1993 Wiederentdeckung und Restaurierung
    Quelle: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Archiv, Bestand Wadern, St. Wolfgang (Dossier K 1155)

    Kapelle Schmerzhafte Gottesmutter vom Bildchen bzw. "Bildchen-Kapelle"
    um 1840 Neubau
    Bauanlass: Gelübde
    1894 Übereignung an die Gemeinde Morscholz
    Ende 19. Jh. unschöner Bauzustand
    zwischen 1921 und 1935 Restaurierung
    1930 Aufstellung eines 2,80 m hohen Holzkreuzes mit 80 cm hohem Christuskorpus, rechts neben der Kapelle aufgestellt
    1975 Restaurierung (u.a. neue Fliesen)/Umbau (Deckenerhöhung, Rauchabzug)
    sakrale Kunst: Pieta auf Altarmensa, 63 cm breit und 53 cm hoch
    Herz-Jesu-Statue, 1992 gestiftet, 84 cm hoch, auf einem Postament stehend
    Quelle: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Archiv, Bestand Wadern, Bildchen-Kapelle (Dossier K 1156)
  • Wadern, Münchweiler

    Schlosskapelle
    1886 ff. Neubau (Schlosskapelle) im Zuge verschiedener Erweiterungen des Schlosses
    sakrale Kunst: Barockaltar, 2009 restaurierungsbedürftig
    Quelle: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Archiv, Bestand Wadern, Schlosskapelle (Dossier K 1189)



  • Wadern, Noswendel

    Pfarrkirche St. Johannes der Täufer bzw. Enthauptung des Johannes
    1932-33 Neubau
    Quelle: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Archiv, Bestand Wadern, St. Johannes (Dossier K 1194)



  • Wadern, Nunkirchen

    Pfarrkirche Heiligstes Herz Jesu
    918 erste urkundliche Erwähnung einer Kirche in Nunkirchen (Jahresangabe nicht gesichert!)
    1148 erste sichere Urkunde, die Nunkirchen als Pfarrort ausweist
    1730- 32 Neubau, Patrozinium: St. Sebastianus
    1741 Neubau (Torbogen vom Pfarrhaus zur Kirche)
    1789 Erweiterung
    1831 Beschädigung des Turmes durch Blitzschlag
    1894-96 Neubau, zusätzlich wurde in dieser Zeit eine Notkirche eingerichtet
    Architekt: Reinhold Wirtz (Trier)
    1953 Restaurierung (innen, u.a. Neuausmalung)
    1962  Restaurierung (innen), alte Wandmalereien mit weißer Dispersionsfarbe überstrichen, inzwischen restauriert soweit noch möglich
    1969 Abriss des 1741 erbauten Torbogens
    1974 Umbau (Altarraum, Nebeneingänge neben Hauptportal)
    1981 Restaurierung (Westfassade, Kirchendach und Turm)
    1995 Restaurierung (Bleiglasfenster)
    Ausführung: Firma Binsfeld (Trier)
    2004-05 Restaurierung (innen), Wiederherstellung der ursprünglichen Ausmalung
    Ausführung: Firma Mrziglod-Leiss (Tholey)
    2008-09 Restaurierung (Turm, Turmhelm), Wetterhahn und Turmuhrzeiger vergoldet
    Architekt: Siegbert Barth (Waldhölzbach)
    sakrale Kunst: Kreuzweg 1907; Herz-Jesu-Statue aus der Zeit von 1925-30, 2006 Restaurierung durch die Firma Mrziglod-Leiss (Tholey)
    bleiverglaste Spitzbogenfenster aus der Erbauungszeit, leuchtend bunte Darstellung von Jesus und einigen Heiligen, Jesus, den göttlichen Kinderfreund, Jesus, den guten Hirten, die Heiligen Sebastian und Barbara zeigend, das zentrale Chorfenster, die Offenbarung des Heiligsten Herzens Jesu vor der Heiligen Margareta Maria Allacoque zeigend, 1995 Restaurierung aller Fenster durch die Firma Binsfeld (Trier)
    Hochaltar im Stil eines gotischen Flügelaltars (Triptychon), aus der Erbauungszeit
    Wandteppich mit Bildern aus der Schöpfung, der Welt der Fabel und heimischen Tieren, aus der Erbauungszeit, terrakottafarben
    Heiligenbilder vom Heiligsten Herzen Jesu, der Heiligen Sebastian, Stephanus, Katharina, Barbara und Antonius von Padua, aus der Erbauungszeit
    Marienaltar mit Statuen der Heiligen Aloisius und Franziskus, aus der Erbauungszeit
    Josefsaltar mit Statuen der Heiligen Anna und Joachim, aus der Erbauungszeit
    Kanzel mit den Reliefs der 4 Evangelisten, aus der Erbauungszeit
    12 Apostelleuchter 1953, an den Stellen angebracht, wo bei der Konsekration die Salbung durch den Bischof erfolgte
    Firma Binsfeld (Trier), Restaurierung der o.g. bleiverglasten Spitzbogenfenster 1995
    Firma Mrziglod-Leiss (Tholey), Ausmalung 2005, Restaurierung der ursprünglichen Malereien und der kompletten Inneneinrichtung im neogotischen Stil, dabei Entdeckung von 28 gemalten Gedenktafeln mit den Namen von Gefallenen des 1. Weltkrieges in den Querhausarmen; Restaurierung der Herz-Jesu-Statue 2006
    Literatur-Auswahl: Kristine Marschall: Sakralbauwerke des Klassizismus und des Historismus im Saarland. Institut für Landeskunde im Saarland. Saarbrücken 2002
    Quelle: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Archiv, Bestand Wadern, Herz Jesu (Dossier K 978)

    Kapelle St. Antonius von Padua
    1913 Neubau
    Bauanlass: Dank für Gesundung eines Kindes der Familie Johann und Johanna Margareta Meyers (Nunkirchen)
    1980er Jahre Schließung wegen Einsturzgefahr
    1991 Abriss der alten Kapelle
    1991-93 Wiederaufbau (nach dem Vorbild der alten Kapelle)
    Architektin: Marita Michels
    Bauleitung: Architekt Siegfried Engel (Nunkirchen)
    Wiederverwendung von 1993 Backsteinen der alten Kapelle beim Bau der neuen Kapelle im Inneren
    sakrale Kunst: Altartisch, frei auskragend, in Stirnwand eingespannt, an der Vorderseite 10 Medaillons (Durchm. 9 cm) mit floralen Intarsienarbeiten aus Stirnholz
    St. Josef (49 cm hoch) mit dem Jesuskind und Maria (53 cm hoch) auf der linken Seite des Altartischs
    St. Antonius von Padua mit dem Jesuskind auf dem Arm, 96 cm hoch, auf der rechten Seite des Altartisches, 1993 ff. Restaurierung
    Literatur-Auswahl: Benno König: Kapellen im Saarland. Volks- und Kulturgut. Saarwellingen 2010
    Quelle: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Archiv, Bestand Wadern, Antonius-Kapelle (Dossier K 1162)

    Krieger-Gedächtniskapelle
    1921 Aufstellung von 3 Gedächtnistafeln zur Erinnerung an die Gefallenen und Vermissten des 1. Weltkrieges vor der Kirche, 1956 Entfernung der Kriegergedächtnis-Tafeln
    1956 Neubau (Kapelle) auf dem Friedhof
    Bauanlass: Gedächtniskapelle als Ersatz für die Kriegergedächtnis-Tafeln
    später Erweiterung der Kapelle zu der heutigen Gestaltung
    2001 Anbringung der Kriegergedächtnis-Tafeln auf der rechten Außenseite der Kapelle
    Quelle: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Archiv, Bestand Wadern, Krieger-Gedächtniskapelle (Dossier K 1191)



  • Wadern, Steinberg

    Pfarrkirche St. Liborius
    1743 Abriss einer dem hl. Liborius geweihten Kapelle (1. Kirche)
    1743 Neubau (Kapelle = 2. Kirche), Patrozinium: St. Liborius
    1860 völlige Zerstörung der 2. Kirche durch Brand
    1863-68 Neubau (3. Kirche)
    1953 Neubau (4. Kirche)
    Architekt: H. Rost (Merzig)
    bis 1950er Jahre Ziel von  Wallfahrten zur Reliquie des hl. Liborius
    sakrale Kunst: Hochaltar 1725, 1868 Kauf durch die Kirchengemeinde Beckingen, Typus des auf Säulen ruhenden Baldachinaltares
    Barockmonstranz mit einer Reliquie des hl. Liborius, seit 1762 urkundlich beglaubigt im Besitz der Steinberger Kirchengemeinde, in 2000er Jahren einbruchssichere Schaunische dafür gebaut
    Fensterrosette im Altarraum 1953, in den feurigen Farben des Heiligen Geistes leuchtend
    St. Liborius, Kronen-Maria, Maria mit Kind, ursprünglich alle in der alten Kirche stehend, in den 2000er Jahren restauriert
    Fenster mit Darstellungen im Nazarenerstil, ursprünglich in der alten Kirche
    St. Theresia vom Kinde Jesu, Erwerb in 2000er Jahren
    Taufkapelle, rechts neben dem Altar
    Quelle: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Archiv, Bestand Wadern, St. Liborius (Dossier K 168)

    Kapelle St. Michael
    1870 Neubau
    1949 Restaurierung
    Quelle: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Archiv, Bestand Wadern, Michaelskapelle (Dossier K 1175)

    Josefskapelle
    1948-49 Neubau
    Architekt: Josef Gimmler (Steinberg)
    Bauanlass: Dank für Verschonung des Ortes im Krieg
    1999 Restaurierung
    Künstler: Ikonenschreiberin Berta Biehl (Steinberg), Ikone "Gottesmutter die Wegweiserin", links vor dem Chor; Ikone "Jesus im Tempel", rechts vor dem Chor
    Literatur-Auswahl: Benno König: Kapellen im Saarland. Volks- und Kulturgut. Saarwellingen 2010
    Quelle: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Archiv, Bestand Wadern, Josefskapelle (Dossier K 1193)


Redaktion: Josef Moritz